Loading...
 

Öffentliche Clubs

Die meisten Clubs sind Öffentliche Clubs und die Organisation lädt ihre Mitglieder dazu ein, weitere Clubs zu gründen. Es gibt sogar ein Programm, das Unternehmens-Clubs bzw. zugangsbeschränkten Clubs für einige Jahre die Gebühren erlässt, wenn ein öffentlicher Club gegründet und betreut wird.

Mitgliedschaft

Die Mitgliedschaft in einem öffentlichen Club steht grundsätzlich für alle Personen offen. Es gibt keine grundlegenden Voraussetzungen für den Club-Beitritt, außer eben die verfügbaren Platzverhältnisse. Der Begriff "verfügbarer Platz" kann sich dabei auf zwei Dinge beziehen:

  • Trifft sich der Club physisch an einem Veranstaltungsort, muss es dort genug Platz geben, um alle Mitglieder unterzubringen.
  • Trifft sich der Club online, bezieht sich der Aspekt "Platz" auf die Möglichkeit, die Anzahl der Mitglieder zu verwalten. Obwohl Online-Treffen grundsätzlich zwar eine unbegrenzte Anzahl von Teilnehmern ermöglichen, so wäre es dennoch vermutlich zu viel Arbeit, einen Club mit 150 virtuellen Mitgliedern zu organisieren. Daher kann der Club auch für Online-Treffen eine Beschränkung aufstellen, auch wenn technisch nichts dagegen sprechen würde. 
Clubs, die sich immer oder gelegentlich online treffen, können zusätzlich die Bedingung aufstellen, dass sich potenzielle Mitglieder in der Nähe des registrierten Standortes des Clubs befinden müssen. Dies ist wichtig, damit der Club zu jedem Zeitpunkt zu Vor-Ort-Treffen übergehen kann, ohne die Hälfte der Mitglieder wegen der räumlichen Entfernung zu verlieren.

Auch wenn es keine allgemeinen Voraussetzungen für eine Mitgliedschaft gibt, so sind und bleiben die Clubs dennoch private Einheiten, die separat und von Agora Speakers International unabhängig agieren. Als solche ist die Mitgliedschaft nur möglich, wenn sie die Zustimmung der Mitglieder findet. Sollten Mitglieder eines Clubs der Meinung sein, dass eine Person gegen die Regels des Clubs verstößt bzw. die Arbeit des Clubs behindert und stört, steht es ihnen frei, diese Person nicht als Mitglied aufzunehmen bzw. auszuschließen.

Das oben genannte Recht sollte nicht missbraucht werden, indem diskriminierende Regeln aufgestellt werden. Solltest Du das Gefühl haben, dass dir die Mitgliedschaft aufgrund einer De-Facto-Diskriminierung verweigert wird, sende bitte eine Beschwerde an Agora Speakers International, sodass wir diesen Fall untersuchen können.

Altersbeschränkungen

Agora ermöglicht es Dir, öffentliche Clubs als "Jugendclubs" zu gründen, in denen die Teilnahme auf minderjährige Personen (wobei die spezifische Altersgrenze den jeweiligen regionalen Regelungen unterliegt) sowie auf deren Eltern oder Erzieher beschränkt ist.

Bitte beachte jedoch, dass dies die einzige erlaubte Altersbeschränkung ist. Beispiel: Wenn das Alter für die Volljährigkeit in einem Land auf 18 Jahre festgelegt ist, ist ein Club, der die Teilnahme auf "Nur Kinder 6-18 und ihre Eltern" beschränkt, gültig. Regelungen wie Teilnahme für "Kinder/Jugendliche im Alter von 14 bis 20", "Menschen unter 30" oder "Nur ältere Personen über 60" etc. sind nicht zulässig.

 

Veranstaltungsort der Meetings

Öffentliche Clubs müssen sich an Orten treffen, die für alle Mitglieder zugänglich sind, um eine indirekte Einschränkung der Mitgliedschaft zu vermeiden. Ein öffentlicher Club darf sich z.B. nicht in einem Gebäude treffen, das aufgrund seiner Sicherheitvorkehrungen nur für Angestellte des Unternehmens zugänglich ist, da dies faktisch jede Person, die nicht in diesem Unternehme angestellt ist, von der Mitgliedschaft ausschließt. Das Gleiche gilt, wenn die Anforderungen oder Anstrengungen, die einige Mitglieder erfüllen müssen, um Zugang zum Veranstaltungsort zu erhalten, drastisch höher sind als bei anderen Mitgliedern. Im obigen Beispiel bedeutet das Folgendes: Wenn Nicht-Mitarbeiter das Gebäude nur nach einer umfangreichen Hintergrundüberprüfung und vielen Sicherheitskontrollen betreten könnten, welche erfordern, dass sie gescannt werden, ihre Sachen draußen lassen müssen usw., dann wäre in diesem Fall der Versammlungsort immer noch nicht für einen öffentlichen Club gültig, trotz der theoretischen Möglichkeit, dass jeder daran teilnehmen kann.

 

Öffentliche Clubs in Unternehmen

Ein Club, der sich in den Räumlichkeiten eines kommerziellen Unternehmens trifft, aber dennoch jedem erlaubt, Mitglied zu werden (auch Nicht-Mitarbeitern) und den Inhalt der Reden nicht einschränkt, gilt immer noch als offener öffentlicher Club.

 

Gäste und Besucher

Öffentliche Clubs müssen Gäste und Besucher aus anderen Clubs akzeptieren. Wenn es mehrere Nicht-Mitglieder gibt, die teilnehmen wollen, und es nicht genug Platz gibt (oder virtuelle Plätze, wenn eine Online-Plattform genutzt wird), um sie alle unterzubringen, dann wird die folgende Prioritätsreihenfolge angewendet:

  • Amtsträger der Agora Speakers International Foundation und Mitglieder des Agora Speakers International Board of Directors (zu Prüfungs-, Compliance- und Mentorenschaftszwecken)
  • Agora-Botschafter
  • Agora-Mitglieder anderer Clubs
  • Nicht-Agora-Gäste
Das Recht der oben genannten Gruppierungen, einen öffentlichen Club zu besuchen, bedeutet nicht, dass die Besucher jede beliebige Rolle einnehmen dürfen, die sie wollen. Es ist Sache des Clubs zu definieren, welche Rollen die Besucher bei einem Clubtreffen übernehmen können.

Unsere Empfehlung für die erlaubten Rollen ist die folgende:

  • Agora-Botschafter: Bewerter, Führungsrollen in den verschiedenen Bereichen (z.B. Debattenmoderator, Leiter für heiße Fragen, etc.) und Workshops
  • Agora-Mitglieder aus anderen Clubs: Alle Rollen
  • Nicht-Agora-Gäste: Alle Rollen außer Reden-Bewerter und Vorbereitete Reden
Das Recht, einen öffentlichen Club zu besuchen, sollte nicht bis zu dem Punkt missbraucht werden, an dem ein Besucher wie ein Clubmitglied agiert, ohne jedoch die vollen Pflichten einer Mitgliedschaft im Club zu besitzen. Mit Ausnahme der ersten Gruppierung (Amtsträger und Vorstandsmitglieder) steht es dem Club frei, Nicht-Mitgliedern den Besuch zu verweigern, wenn diese damit beginnen, dieses Recht als eine Art Pseudo-Mitgliedschaft im Club zu nutzen. Obwohl es schwierig ist, eine spezifische Richtlinie zu definieren, so lautet eine gute Faustregel, dass jeder, der den Club an bis zu 4 Treffen besucht, dazu ermutigt werden sollte, Mitglied zu werden.

Sofern es keine konkreten Kosten pro Person und pro Treffen gibt, die gedeckt werden müssen (z.B. wenn das Abendessen für alle Teilnehmer serviert wird), sollten alle oben genannten Besuchergruppen kostenlos an dem Treffen teilnehmen können. Bitte beachte, dass Besucher nur dann eine Rechnung erhalten sollten, wenn sie einen direkten und messbaren Einfluss auf die Gesamtkosten für dieses Treffen haben. Wenn der Club z.B. einen Veranstaltungsort für eine monatliche Pauschale oder pro Meeting mietet, wird sich der Mietpreis durch den Besucher nicht ändern und daher darf in diesem Szenario den Gästen keine Gebühr in Rechnung gestellt werden.

 

Finanzielle Voraussetzungen

Öffentliche Clubs können sich dafür entscheiden, Gebühren von ihren Mitgliedern zu erheben, um die Aufrechterhaltung des Clubs zu unterstützen. Wenn dies der Fall ist, müssen sie sich alle an die spezifischen Regeln für die Club-Finanzen halten.

Öffentliche Clubs zahlen keine Gebühren an Agora Speakers International - es gibt keine Gründungsgebühren, wiederkehrende Gebühren oder Gebühren pro Mitglied.

Öffentliche Clubs müssen das Online-Agora Buchhaltungssystem nutzen, um ihre Finanzen zu verwalten und Berichte zu erstellen.

 

Anforderungen für die Auflistung

Die Informationen über öffentliche Clubs sind... nun ja, öffentlich. Die folgenden Informationen sind Teil der Informationen, die mit allen geteilt werden und die von den Clubverantwortlichen auf dem neuesten Stand gehalten werden müssen:

GETEILTE CLUB-INFORMATIONEN
Informationstyp Geteilt mit
Clubname, -Nummer und -Gründungsdatum Öffentlich
Meeting-Stundenplan Öffentlich
Veranstaltungsort der Meetings Öffentlich
Club-Amtsträger und ihre Kontaktinformationen Agora-Mitglieder
Gebührenstruktur Öffentlich
Club-Finanzen Agora-Mitglieder
Besuchseinschränkungen Öffentlich
Beschränkungen für den Inhalt einer Rede     Öffentlich
Club-Kontaktinformationen Öffentlich
Auszeichnungen und Abzeichen Öffentlich
Club-Sprachen Öffentlich

 

Befolgung des Agora-Ausbildungsmodells

Agora Clubs sind verpflichtet, sich an das Agora-Bildungsmodell und das Agora-Ausbildungsprogramm zu halten.

Das bedeutet vor allem, dass in jedem Meeting mindestens die folgenden Rollen besetzt sein müssen:

Die folgenden Anforderungen müssen ebenfalls erfüllt sein:

  • Alle Reden, Rollen und Meetingabschnitte müssen nach im Voraus bekannten Kriterien bewertet werden.
  • Alle Meetingabschnitte müssen zeitlich begrenzt sein. Keinem Teilnehmer ist es erlaubt, ohne Zeitlimit zu sprechen.
  • Die Mehrheit der vorbereiteten Reden müssen aus den Agora Ausbildungspfaden stammen.
  • Die Mehrheit der Aktivitäten müssen aus den Agora Meetingaktivitäten stammen.
  • Die Mehrheit der Rollen müssen aus den Agora Meeting-Rollen entnommen worden sein.
Mitglieder können auch eigene Reden oder Reden aus anderen Bildungsprogrammen halten, in deren Besitz sie sind, solange diese im Voraus bekannt sind. Ebenso ist es möglich ist es, dass ein Club andere Aktivitäten anbietet als die, die in unserem Programm aufgeführt sind. Die "Mehrheits"-Regel zielt nur darauf ab, dass die Clubs nicht völlig eigenständig Angebote machen, die losgelöst sind von den Agora-Inhalten. Ansonsten wäre es sinnlos, Teil von Agora zu sein.

Öffentliche Clubs dürfen nicht dazu missbraucht werden, um systematisch für Produkte, Dienstleistungen oder Organisationen Dritter zu werben, oder den Inhalt der Rede(n) auf diesen Zweck zu beschränken.

 


Contributors to this page: agora , marina.reiser and monika.graeter .
Page last modified on Saturday July 10, 2021 09:40:20 CEST by agora.